Laki korrigiert Sobotkas Vermögensrechnung

“Jeder Niederösterreicher steht mit 1432 Euro im Plus“ – mit dieser Aussage will Sobotka das Land ‚verkaufen‘ um die Illiquidität zu verschleiern

Die Aussagen von Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka in einer Beilage zur heutigen Ausgabe der Tageszeitung Kurier nimmt der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, zum Anlass für ein wenig Nachhilfe in Vermögensrechnung: “Herr Sobotka, Ihre Rechnung im Kurier-Interview geht nicht auf, weil die von Ihnen angestellten handelsrechtlichen Überlegungen in der Öffentlichen Hand falsch sind. Eine Vermögensrechnung in der Öffentlichen Hand ist deshalb völlig falsch, weil hier der Nutzen für die Bevölkerung im Vordergrund steht und nicht die Vermögensakkumulation. Nicht zuletzt deshalb ist auch das Bewertungsproblem unlösbar. Mit ihrer Rechnung können sie daher nur den Ahnungslosen Sand in die Augen streuen wollen.”

Wie Laki erläutert, sind Öffentliche Güter für den Privaten in der Regel unrentabel. Solche Zuschussbetriebe kauft daher auch kein Privater, verweist Laki auf die Realität und fragt: “Oder wollen Sie plötzlich die Feuerwehrhäuser, Kindergärten, Schulen, Sporthallen, Museen und Denkmäler rentabel führen um für den Privaten eine rentables Investment zu schaffen? In Wahrheit ist dieses Vermögen für einen privaten Investor wertlos. Ein Vermögensausweis im Sinne des Handelsrechts zu Anschaffungspreisen ist daher eine unnötige Übung, weil fachlich und sachlich falsch.” Daher, so Laki, sind der Reinvermögensausweis von Sobotka im Interview und daher auch seine Angabe “jeder Niederösterreicher steht mit 1432 Euro im Plus” völlig falsch.

Laki: “Die entscheidende Frage ist nicht ein (falscher) Reinvermögensausweis, sondern, können die Öffentlichen Leistungen noch erbracht werden? Und da ist leider richtig, dass dies in Niederösterreich nicht mehr der Fall ist. 3,5% der laufenden Ausgaben für Personal und Verwaltung können nicht mehr durch laufende Einnahmen gedeckt werden. Das heißt, der Bürger müsste, bei seriöser Budgetierung, trotz exorbitant hoher Steuern, bereits einen Leistungsverlust öffentlicher Güter in Kauf nehmen. Dies wird in Niederösterreich derzeit noch durch die Aufnahme ständig neuer Kredite verhindert. Inzwischen haben wir allerdings Schulden wie in einer Kriegswirtschaft.”

Laki macht Sobotka abschließend den Vorwurf, dass sich dieser, Sobotka, über die Bezahlung all der Schulden keine Gedanken macht:
“Möglicherweise werden Sie, Herr Sobotka, bei der Bezahlung der Zeche nicht mehr beteiligt sein. Die Rechnung bekommen jedenfalls unsere Kinder präsentiert!”

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“Nein” zum NÖ Landesbudget 2016

Damit wird die Zukunft unserer Kinder verspielt – die 4 KO Fehler im NÖ Budget

Wie Dr. Laki ausführte hält sich die Niederösterreichische Landesregierung weder an die Budgetbeschlüsse noch an den Stabilitätspakt.

KO Fehler Nummer 1:

Die niederösterreichischen Budgetzahlen sind jedes Jahr eine Farce. Das Niederösterreichische Budget wird stets massiv überzogen, ohne dem Landtag einen Nachtragsvoranschlag vorzulegen. Zitat Landesrechnungshof: „Der Brutto Abgang war im Rechnungsjahr 2014 um 366,8 Millionen Euro höher als veranschlagt.”

KO Fehler Nummer 2:

Wenn die Hausfrau Brot und Butter auf Kredit kaufen muss, dann weiß diese, dass das nicht lange gut geht, bis sie Pleite ist. Das Land Niederösterreich tut das schon das zweite Jahr. Zitat Landesrechnungshof: „Die Quote freie Finanzspitze gibt Auskunft, in welchem Ausmaß laufende Einnahmen für neue Investitionen bereitstehen. Mit dem Absinken dieses Werts unter Null sind Investitionen zwangsläufig nur durch 100% Neuverschuldung möglich.“ In Niederösterreich müssen daher nicht nur die Investitionen zu 100% auf Kredit finanziert werden, sondern auch erhebliche Teile des laufenden Betriebes wie Landeslehrer Beamte, Ärzte u.a.m.

KO Fehler Nummer 3:

Da die Investitionen in Niederösterreich rund 500 Millionen ausmachen, diese zu 100% auf Kredit finanziert werden, legt der Schuldenstand im Jahr über eine halbe Milliarde zu. Die Folge sind höhere Steuern, Gebühren, Tarife.

KO Fehler Nummer 4:

Das Land Niederösterreich verschiebt die Schulden über außerordentlich hohe Transfers (rund 300 Millionen pro Jahr) für Soziales und Krankenhäuser zu den Gemeinden. Die Landesrechenwerke Rechnungsabschluss und Voranschlag bilden daher das wahre Ausmaß der Misswirtschaft gar nicht ab. Das ist noch schlimmer.

Mit dieser Haushaltsführung wird in Niederösterreich die Zukunft unserer Kinder verspielt. Die bestehende Misswirtschaft im Land Niederösterreich ist schon derart weit fortgeschritten, dass die laufenden Leistungen aus den laufenden Einnahmen nicht mehr finanziert werden können. Für Impulse in Forschung und Entwicklung, Bildung und notwendige Neuinvestitionen ist kein Geld vorhanden. Damit wird die Zukunft unserer Kinder verspielt. Nur eine echte Verwaltungsreform verbunden mit Gebühren und Tarifsenkungen auf allen Ebenen ist der Weg für geordnete Staatsfinanzen. Dies fehlt in diesem Budget zur Gänze.

Daher ein klares NEIN zu diesem Budget.

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Die Budgets des Landes NÖ sind das Papier nicht wert

Brutto-Abgang um 366,8 Millionen schlechter als veranschlagt – NÖ steht gesamt mit 16 Milliarden Euro in der Kreide

“In den Schulden drückt sich die Misswirtschaft der Öffentlichen Hand aus”, daran erinnert heute aus aktuellem Anlass der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki und sagt weiter: “So gesehen kann Landeshauptmannstellvertreter Sobotka als Misswirtschaftskaiser von Österreich bezeichnet werden, da der Voranschlag des Landes Niederösterreich für das Rechnungsjahr 2014 von Sobotka um sagenhafte 366,8 Millionen überzogen worden ist.”

Das alles passiert jetzt, daran erinnert Laki, nachdem auch schon der Rechnungshof jüngst in seinem Rohbericht den Niederösterreichern die Hiobsbotschaft überbrachte, dass die Schulden des Landes auf 8,2 Milliarden nahezu explodiert sind. Darüber hinaus haben die Gemeinden mit ihren Schulden-Gesellschaften in der Zwischenzeit ebenfalls rund 8 Milliarden Verbindlichkeiten angehäuft. “In Summe stehen die Niederösterreicher somit – ohne den Bundesschulden – mit rund 16 Milliarden Euro in der Kreide. Das ist die Hiobsbotschaft für unsere Kinder und Enkelkinder.”

“Wie die Wahlen in der Steiermark und dem Burgenland gezeigt haben, ist die “Kollektive Witterung der Bevölkerung” inzwischen soweit fortgeschritten, dass die Bevölkerung nicht mehr bereit ist, diese Misswirtschaft weiter zu akzeptieren”, verweist Laki auf das “feine G’spür” der Bevölkerung, die all das Tarnen und Täuschen der etablierten Politiker längst durchschaut hat und abstraft.

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Pressegespräch zum Budgetvoranschlag Land NÖ für 2015

Ort: Palais NÖ, Wien 1, Herrengasse 13
Zeitpunkt: Donnerstag, 12. Juni 2014, 10.30 Uhr

Schwachstellen der Budgetpolitik Niederösterreich

„Das Landes- und die Gemeindebudgets krachen wie eine Kaisersemmel!“

(1.)Der Haushalt des Landes und die der Gemeinden sind kommunizierende Gefäße. Die Ausgaben und Einnahmen werden in den Bundesländern in unterschiedlicher Weiseverschoben. Eine Beurteilung kann nur gemeinsam erfolgen.

Landeshaushalt

(2.)Die Voranschläge werden vom Land seit Jahren nicht eingehalten. 2013 war der Brutto-Abgang um 255,3 Millionen Euro bzw. 113% höher als veranschlagt. Dies ohne Befassung des Landtages (Nachtragsvoranschlag).

(3.)2013 musste das Land Niederösterreich Investitionen zu 100% fremd finanzieren (Landesrechnungshof Seite 36). Sogar Teile der laufenden Gebarung (Gehälter, Verwaltungsaufwand) wurden 2013 über Kredite finanziert.

(4.)Die Vermögensgebarung (Investitionen) wurden im Landeshaushalt mit 403 Millionen Euro ausgewiesen.

(5.)Bei Landeskrediten von 3 Milliarden Euro und einen erwarteten Anstieg des Zinsniveaus von 2% sind bis 2016 pro Jahr weitere 60 Millionen Euro aufzubringen.

(6.)Bei 20%iger Finanzierung der Investitionen mit Eigenkapital (80 Mill) und Finanzierung des Zinsaufwandes (60 Mill) ist eine positive Finanzspitze von 140 Millionen erforderlich. Dieser Betrag ist beim Personal und dem Verwaltungsaufwand einzusparen – das ist unrealistisch.

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Sobotka’s Budget kracht wie eine Kaisersemmel

Erstmals muss NÖ die laufenden Ausgaben mit Kredit finanzieren

“Das vom Finanzlandesrat Sobotka gestern vorgestellte Budget für das Land NÖ kracht wie die berühmte Kaisersemmel,” bemerkt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki. Der Rechnungshofbeamt i.R. bezeichnet die Finanzsituation des Landes aus mehreren Gründen als “dramatisch”.

Beamtengehälter können nicht mehr aus den laufenden Einnahmen bezahlt werden

“Erstmals übersteigen die laufenden Ausgaben die laufenden Einnahmen. Wie es sich so bis 2016 ausgehen soll, dass man mit den Einnahmen auskommt, ohne auf neue Schulden oder Rücklagen zurückgreifen zu müssen, soll uns der Herr Landesrat mal erklären,” fordert Laki. Denn für heuer bedeutet das, so Laki, dass für Investitionen Null Eigenkapital zur Verfügung steht. Laufende Ausgaben für Beamte und Verwaltung müssen bereits auf Kredit finanziert werden – darauf wird ausdrücklich in der Stellungnahme des Landesrechnungshofes zum Rechnungsabschluss auf Seite 36 hingewiesen.

Land verschiebt jährlich 300 Millionen zu den Gemeinden

Laki warnt vor einer weiteren dramatischen Entwicklung: “Vom Land NÖ wurden rd. 3 Milliarden an Verbindlichkeiten zu den Gemeinden verschoben. Jährlich rd. 300 Millionen”. Dies geschieht über Transfers. Beispielsweise zahlen in Niederösterreich die Gemeinden rd. 200 Euro pro Kopf für die Krankenhäuser an das Land, kritisiert Laki mit einem Verweis auf das Burgenland, wo das lediglich 20 Euro pro Kopf sind. In NÖ sind die Gemeindeschulden in den letzten 15 Jahren um 340 Prozent, im Burgenland nur um 12 Prozent gestiegen. Versteckt sind die Schulden in den 300 Schuldengesellschaften. Rund 3,5 Milliarden der insgesamt 7 Milliarden Gemeindeschulden sind in den Schuldengesellschaften und 3,5 Milliarden im offiziellen Haushalt geparkt.

Budgetziele bis 2016 strukturelles Nulldefizit völlig unrealistisch

Bei 7 Milliarden Gemeindeschulden kostet ein Zinsanstieg von 2 Prozent 140 Millionen an zusätzlichem Zinsaufwand. Dieser Anstieg reicht aus, dass im Durchschnitt die freie Finanzspitze aller Gemeinden negativ wird. Das heißt, im Durchschnitt sind alle Gemeinden Zuschussgemeinden. Dazu kommt der Zinsaufwand für rd. 3 Mrd. Landesschulden. Damit haben die Budgets zusätzlich 200 Millionen zu verkraften.

Schulden fressen Arbeitsplätze

Für Bund, Land und Gemeinden zahlen die Niederösterreicher jedes Jahr rd. 2 Milliarden Euro an Zinsaufwand. “Diese – sinnlose – jährliche Vernichtung an Wertschöpfung fehlt für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Fehlt für die Jugend, Familien und Pensionen. Eine Schuldenbremse nach Schweizer Muster ist daher unerlässlich. “Sorry Herr Mag. Sobotka, für diese mehr als mangelhafte Leistung geht sich nur ein “Nichtgenügend” aus!”, kritisiert Laki den gestern von Landesrat Sobotka präsentierten Voranschlag für 2015.

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Team Stronach NÖ lädt zum Pressegespräch “Budgetdebatte”

Die Landesobfrau des Team Stronach für NÖ, Renate Heiser-Fischer, lädt die Medienvertreter aus Anlas der bevorstehenden Budgetdebatte im NÖ Landtag zum Pressegespräch ein.

Themen & Referenten:

1. Im Gesundheitssystem gäbe es Möglichkeiten zu sparen und dennoch das Angebot zu verbessern.
Wie das Nebeneinander von Spitälern und Ordinationen sowie die Finanzierung durch Länder und Krankenkassen aussehen könnte, zeigt Landtagsabgeordnete Dr. Gabriele Von Gimborn auf.

2. Die finanzielle Situation vieler NÖ Gemeinden ist alarmierend! Landtagsabgeordneter Dr. Walter Laki zeigt auf: Hier reiht sich ein Skandal an den anderen, es wird vertuscht, getrickst und gezockt, was das Zeug hält.

Ort: Palais NÖ, Wien 1, Herrengasse 13

Zeitpunkt: Donnerstag, 12. Juni 2014, 10.30 Uhr

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