Sitzungsbericht 01
11. Sitzung der Tagung 2013/14 der XVIII. Gesetzgebungsperiode
des Landtages von Niederösterreich
Donnerstag, den 20. März 2014
Abg. Dr. Laki (FRANK): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Regierungsbank! Liebe Abgeordnete! Meine Rede kann ich nur im Sinne eines Fluchtachterls halten, weil die Redezeit ist nahezu abgelaufen.
Ich möchte eines zu Europa sagen: Nach der Entwicklung des Ersten und Zweiten Weltkrieges war es die einzig richtige Entscheidung, die Einigung, die Harmonisierung zwischen den eigentlichen Streithähnen Deutschland und Frankreich als Kern Europas, wo sich herum jetzt immer mehr Europa bildet, und zwar bis hin zum Fall der Ostgrenzen. Das hat sich niemand vorstellen können in meiner Generation. Erst der Fall der Mauer in Berlin hat das möglich gemacht. Und ich glaube, als Ganzes gesehen ist das das Beste was uns in Europa passieren konnte.
Natürlich gibt es große Probleme. Ich denke da an die Fiskalunion in Wahrheit, die ja de fakto mit dem ESM bereits besteht, wo also der Euro, der ja ein sehr integrierendes Element ist, in vielen Bereichen, muss ich sagen, missgeburtartliche Züge hatte. Nämlich, die einzelnen noch bestehenden Nationalstaaten haben nicht mehr ihre eigene Währung, sondern sind alle in der Fremdwährung verschuldet. Und dieses Problem ist natürlich ein eminentes und ein großes, das es in Zukunft zu lösen gilt.
Aber wenn etwas neu entsteht, dann gibt es Probleme. Und wenn das Problem erkannt wird, dann ist es auch zu lösen. Nach meinem Dafürhalten gibt es nur zwei Wege: Zurück zu den Nationalstaaten bis hin zu der eigenen Währung oder die Vereinigten Staaten von Europa. Eine andere Alternative gibt es perspektivisch eigentlich nicht!
Und ich glaube, es ist höchst an der Zeit, dass wir schön langsam umschwenken und in Wahrheit nur die einzige Option, die Vereinigten Staaten von Europa auch geistig anerkennen. Denn es geht nicht an …, Europa hat 2050 5 Prozent der Weltbevölkerung. Als Nationalstaat wie Österreich, Slowenien, Slowakei und andere, die sind eine Nullnummer.
Präsident Ing. Penz: Bitte um den Schlusssatz!
Abg. Dr. Laki (FRANK): Wir können nur gemeinschaftlich agieren in Europa. Und in diesem Sinne Glückauf! (Beifall bei FRANK.)