Sitzungsbericht 03
13. Sitzung der Tagung 2013/14 der XVIII. Gesetzgebungsperiode
des Landtages von Niederösterreich
Donnerstag, den 15. Mai 2014
Abg. Dr. Laki (FRANK): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus!
Ich möchte ein paar Worte verlieren zu der Finanzierung dieser Umfahrung. Ich habe gestern mit einem Wiener gesprochen, die ihr Geriatriezentrum deshalb abblasen wollen, weil also in Zukunft diese PPP-Modelle auch „maastrichtbelastend“ hinzugerechnet werden. Und zwar die folgende Höhe: Wie Sie ja wissen, geht die Verschuldung Österreichs demnächst von 80 auf 85 Prozent hoch, weil Teile der Auslagerungen hinzugerechnet werden von EUROSTAT. Das gilt auch für die PPP-Modelle. Das sollte man jetzt noch berücksichtigen, wenn das das Motiv war.
Das Zweite: Ich habe in den Hypothekenrechner die Kosten eingetippt, die mir der Klubobmann Waldhäusl gesagt hat. Zwischen 70 und 80 Millionen sind geschätzt worden. Ich habe 75 Millionen eingetippt. Da komm ich mit 7 Prozent auf 171 Millionen, bei dieser Laufzeit. Wenn ich 3 Prozent eintippe, sind es 110 Millionen. Jetzt finanziert sich die Bundesfinanzierungsagentur nahezu bei Null. Das Kapital flüchtet aus Russland, aus Brasilien, aus Argentinien und hat keine Anlagemöglichkeiten.
Also es ist wirklich zu überlegen, hier nicht der Flucht aus dem Budget, dem PPP-Modell zuzustimmen, wenn es wirklich attraktive Selbstfinanzierungsmöglichkeiten gibt. Ich bitte daher, nochmals zu überprüfen, ob das ein sinnvoller, wirtschaftlicher Weg ist, das PPP-Modell. Danke! (Beifall bei FRANK.)