Von St. Pölten nach Prag – für 240 Kilometer 4 Stunden Fahrtzeit!
„Bei niedriger Arbeitslosigkeit und Hochtechnologie haben Tschechien und Ungarn Vorbildfunktion für Österreich!“ Im Hinblick auf die weiter steigende Arbeitslosigkeit weist heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, auf die Arbeitsmarktentwicklung der Nachbarländer hin. Laut Wirtschaftskammer wird die Arbeitslosenrate nach internationaler Definition in Österreich von 2016 auf 2017 von 6,2% auf 6,4% steigen. Ganz anders die Entwicklung in den Nachbarländern: In Ungarn fällt die Arbeitslosenrate im genannten Zeitraum von 6% auf 5,5% und in Tschechien gar vom schon sehr tiefen Niveau von 4,8% auf 4,7%. 2017 wird die Arbeitslosenrate in Österreich um satte 36% höher sein als in Tschechien.
Laki: „In Zeiten der industriellen Globalisierung funktioniert kleingeistige Abschottungspolitik nicht. Wie die obige Entwicklung zeigt, ist es eine Frage der Zeit, wann in Tschechien akuter Arbeitskräftemangel erreicht ist und in Österreich wiederum ein neuer Arbeitslosenrekord verkündet werden muss.“
Schon in Zeiten der K+K Monarchie war Tschechien die „siebentgrößte Industrienation“ der Welt, erinnert Laki. Die verkehrstechnische Abschottungspolitik Österreichs ist daher völlig fehl am Platz. Laki:
„Es geht nicht an, dass von St. Pölten bis Prag eine Fahrzeit von vier Stunden, bei lediglich 240 Kilometer, kalkuliert werden muss, und das bei weitgehend unausgebauten Landstraßen.“
„Wir haben leider auf allen Ebenen eine völlig falsche Wirtschaftspolitik, hohe Schulden, hohe Steuerquoten und kaum Hochtechnologie. Es ist daher kein Wunder, dass sich Hochtechnologieunternehmen lieber in Tschechien und Ungarn ansiedeln – das Ergebnis spiegelt sich, wie erwähnt, in der Arbeitslosenquote wieder“, fasst Laki zusammen.