3. Piste – Der Vorstand VIA hat nur nach Aktienrecht zu handeln

Vorstände müssen sich von unternehmerischen, nicht von sachfremden Entscheidungen leiten lassen

„Nach Ansicht von Wirtschaftsanwälten ist der Bau der dritten Piste am Flughafen Wien Schwechat (VIA) zum jetzigen (!) Zeitpunkt mit den Sorgfaltspflichten eines ordentlichen Kaufmannes nicht vereinbar“. Das sagt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, und er erinnert in diesem Zusammenhang an den Gesetzesauftrag:

1. Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters anzuwenden. Über vertrauliche Angaben haben sie Stillschweigen zu bewahren.

1a. Ein Vorstandsmitglied handelt jedenfalls im Einklang mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters, wenn er sich bei einer unternehmerischen Entscheidung nicht von sachfremden Interessen leiten lässt und auf der Grundlage angemessener Information annehmen darf, zum Wohle der Gesellschaft zu handeln.

2. Vorstandsmitglieder, die ihre Obliegenheiten verletzen, sind der Gesellschaft zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens als Gesamtschuldner verpflichtet. Sie können sich von der Schadenersatzpflicht durch den Gegenbeweis befreien, daß sie die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters angewendet haben.

„Eines ist jedenfalls klar: „sachfremde Entscheidungen“ sind mit dem Aktienrecht unvereinbar. Die „unternehmerische Entscheidung“ wird man sich jedenfalls – im Falle eines Baues einer dritten Piste zum jetzigen Zeitpunkt – sehr genau anschauen müssen“, warnt Laki bezüglich des Baues einer dritten Piste am Flughafen Wen-Schwechat.

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3. Piste jetzt – möglicherweise erheblicher Schaden für Aktionär „Land NÖ“

Zuletzt ist Anzahl an Flugbewegungen am VIA gesunken – Kostenbelastung von 550 Millionen Euro droht

Der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, erläutert die Gründe für seine Ablehnung einer dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat (VIA) zum jetzigen Zeitpunkt. „Für Aktionäre entsteht dann ein großer Schaden, wenn den Kosten keine entsprechenden Erträge gegenüberstehen. Das verschlechtert die Wettbewerbsfähigkeit“, führt Laki aus und verweist auf die entstehenden Kosten beim Bau einer dritten Piste: „Bei zwei Milliarden Investitionen ergeben sich folgende Kosten: Rund 40 Millionen pro Jahr aus der Abschreibung auf 50 Jahre, plus rund zehn Millionen an Zinskosten plus rund fünf Millionen an Betriebskosten. Das sind rund 55 Millionen pro Jahr.

Dem gegenüber stehen aber, so Laki, keine zusätzlichen Erträge. Konkret sagt der Landtagsabgeordnete: „Für mich ist nicht erkennbar, dass mit einer dritten Piste in den kommenden zehn Jahren zusätzliche Erträge erwirtschaftet oder signifikante zusätzliche Kosten vermieden werden können. Dies deshalb, weil mit dritten Piste kein zusätzlicher Flieger landet, weil die Kapazität der bestehenden zwei Pisten, zumindest noch zehn Jahre reicht.“

Weshalb zwei Pisten reichen

Laki begründet wieso zwei Pisten ausreichen: „Schwechat hat derzeit 266.000 Flugbewegungen. In einem TU Gutachten wird die Kapazität der 2 Pisten mit 400.000 Flugbewegungen angegeben, La Guardian in den USA wickelt mit der gleichen Struktur schon jetzt 400.000 Flugbewegungen ab. Ich gehe daher davon aus, dass wir erst bei 350.000 Flugbewegungen die dritte Piste wirklich brauchen. Das ist frühestens in 10 Jahren.“

Zehn Jahre unnötige Kostenbelastung

Dieses Szenario erscheint Laki gut begründet und daher realistisch, zumal die Flugbewegungen am VIA zwischen 2008 und 2016 nicht gestiegen, sondern sogar um 14% gefallen sind. Das bedeutet aber, so Laki, dass beim jetzigen Bau eine 10jährige unnötige Kostenbelastung für die Passagiere und Fluggesellschaften von rund 55 Millionen pro Jahr, das sind über zehn Jahre gerechnet in der Höhe von rund 550 Millionen, eintritt.

Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit

Wie Laki weiter erläutert, führt diese Kostenbelastung zu höheren Gebühren für Passagiere und Fluggesellschaften und in der Folge zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit des VIA gegenüber anderen Flughäfen. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass dadurch der Flughafen Schwechat von Fluggesellschaften gemieden wird, weil dieser zu teuer geworden ist“, so Laki.

„Für das Vermögen des Landes sind die Abgeordneten zuständig und politisch verantwortlich. Bis heute wurde den Abgeordneten des NÖ Landtages vom Flughafen keine tauglichen Grundlagen für die Entscheidung zugunsten dieser Milliardeninvestition zur Verfügung gestellt. Es ist höchste Zeit, dies nachzuholen“, fordert Laki.

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3. Piste Schwechat derzeit – schadet der Wirtschaft und nützt den Spekulanten

„Mit einer dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat (VIA) startet und landet kein einziger Flieger mehr. Durch die 2 Milliardeninvestition steigen aber die Schulden und die Flughafengebühren und sinkt die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens“, das stellt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, im Rahmen der diesbezüglichen Debatte im NÖ Landtag fest.

Weshalb das so ist

Laki begründet seine Argumentation: „Von 2000 bis 2008 stiegen die Flugbewegungen um 42 Prozent. Aus der damaligen Sicht war die Planung einer dritten Piste sinnvoll und auch notwendig. Wie mir bekannt ist, bemühten sich „Insidergeschäftemacher“ um den Erwerb von Grundstücken im Bereich der geplanten dritten Piste um daraus ein „gutes Geschäft“ zu machen.“

Voraussetzungen haben sich seit 2008 dramatisch geändert

Allerdings haben sich dann die Voraussetzungen geändert, darauf weist Laki nun hin: „Völlig unerwartet sanken die Flugbewegungen von 2008 bis 2016 um 15 Prozent! Plötzlich war eine dritte Piste wirtschaftlich gar nicht mehr notwendig, Die Spekulanten hatten falsch investiert. Um die Investition zu retten „muss diese dritte Piste trotzdem gebaut werden – koste es was es wolle!“

Wirtschaftlich nicht sinnvoll

Laki erinnert daran, dass die Technische Universität (TU) die Leistungsfähigkeit der derzeitigen Start- und Landebahnen am Flughafen mit rund 400.000 Bewegungen ansetzt. Die gleiche Konfiguration gibt es z.B. am New Yorker Flughafen La Guardian, dieser wickelt schon jetzt 400.000 Bewegungen ab. Derzeit haben wir in Schwechat rund 226.000 Flugbewegungen, Tendenz gleichbleibend bis leicht steigend. Es besteht derzeit mindestens ein 50%iger Spielraum nach oben, ohne dass nennenswerte Flugbehinderungen auftreten. Erst danach ist die 3.Piste notwendig und auch sinnvoll.

Investition in dritte Piste wäre Aufblasen der Kosten für Passagiere und Airlines

„Eine 2 Milliardeninvestition in eine dritte Piste wäre nur ein Aufblasen der Kosten, ohne dass nennenswerte Einnahmen dem gegenüberstehen. Diese Kosten müssten auf die Flugpassagiere und den Fluggesellschaften übergewälzt werden. Deshalb ist der Bau der dritten Piste zum jetzigen Zeitpunkt weder wirtschaftlich noch sparsam noch zweckmäßig“, spricht sich Laki heute im NÖ Landtag aus wirtschaftlichen Gründen gegen den Bau der dritten Piste zum jetzigen Zeitpunkt aus.

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Ist 3. Piste am Flughafen wirklich notwendig?

VIA hat 40 Prozent Kapazitätsreserve im Vergleich zu München

„Keine Frage, wenn die Piste des Flughafens Wien-Schwechat (VIA) für die Region und den Miteigentümer „Land NÖ“ wirtschaftlich notwendig ist, muss diese gebaut werden. Aber ein Vergleich mit dem Flughafen München, bei dem ebenfalls über eine dritte Piste diskutiert wird, wirft Fragen auf“, sagt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki. Um kommenden Donnerstag im Landtag eine seriöse Diskussion führen zu können, verlangt Laki daher die Offenlegung der der Landesregierung vorliegenden Kosten-Nutzenrechnung.

VIA hat 40 Prozent Kapazitätsreserve im Vergleich zu München

Wie Laki erläutert, wickelt München mit zwei Pisten rund 395.000 Flugbewegungen ab, Schwechat mit ebenfalls 2 Pisten rund 227.000. Dieser Vergleich hinkt insofern, als sich die zwei Pisten in Wien kreuzen und daher nur den Faktor 1,6 an Kapazität im Vergleich mit München aufweisen. Berücksichtigt man diesen Umstand, dann kommt man in Wien auf eine Kapazität von rund 320.000 Flugbewegungen. Demnach hat Schwechat noch einen Spielraum von 93.000 Flugbewegungen.

Laki: „Die Dringlichkeit, dieses 2 Milliardenprojekt am VIA jetzt zu realisieren, muss daher hinterfragt werden, zumal es mit den 2 Milliarden ja nicht getan ist, sondern danach zusätzlich erhebliche Folgekosten für die Finanzierung und den Betrieb anfallen. Unter diesen Rahmenbedingungen erscheint eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzenrechnung zum jetzigen Zeitpunkt kaum darstellbar.“

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Herr Landeshauptmann, schicken wir die FIBEG in die „Wüste“!

Ärgernisse und schlechte Leistung kann man dem Steuerzahler nicht länger zumuten

„8 Milliarden Euro Vermögen hat Niederösterreich um rd. 4,4 Mrd. verkauft. Diese 4,4 Mrd. an Volksvermögen hat das Land der FIBEG (Land NÖ Finanz- und Beteiligungsmanagement GmbH) seinerzeit anvertraut, mit dem Ziel 5 Prozent pro Jahr im Durchschnitt zu erwirtschaften. Nicht einmal 50% (2,3%) davon wurden erreicht, während es zahlreiche internationale Vermögensverwaltungen gibt, die mehr als das 4fache (10% p.a.) als Leistung nachweisen können – alleine in den letzten 5 Jahren hätten gute internationale Vermögensverwaltungen (bspw. BRK-A) rund 2,8 Mrd. mehr für NOE erwirtschaftet – Milliarden, die uns fehlen!“ Mit diesen Worten fasst heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, die sehr mangelhafte Leistung der Vermögensverwaltung des Landes, der FIBEG, zusammen.

Die FIBEG ist bisher nur durch schlechte Leistungen und „dubiosen“ Konstruktionen und hohen Fees aufgefallen, und hat damit laufend die Politik, von der sie mit der Veranlagung der Landesgelder beauftragt worden war, in Erklärungsnotstand gebracht, kritisiert Laki und erinnert in diesem Zusammenhang auch an die unnötigen, komplizierten Strukturen von involvierten Gesellschaften, Stiftungen und Fonds auf den Caymans Inseln.

Laki: Vergabe der Vermögensverwaltung an FIBEG unterliegt dem Bundesvergabegesetz

Mit der aktuellen Anlagepolitik der FIBEG, so Laki, kann der Steuerzahler nur verlieren, zumal das Kapital vorwiegend in „zinsenlosen Anleihen“ investiert ist und noch dazu der Anleihemarkt von Bull auf Bear zu drehen droht. Laki warnt: „Dieses Szenario birgt das massive Risiko eines Anleihencrashes, wie beispielsweise 1994, in sich. Das kann den schlagartigen Verlust eines erheblichen Vermögens bedeuten. Das Risiko Chancenverhältnis der FIBEG Strategie ist aus meiner Sicht unverantwortlich gegenüber dem Steuerzahler.“

Laki sieht auch erhebliche rechtliche Probleme. „Nach meiner Information ist die freihändige Vergabe der Vermögensverwaltung an die FIBEG ohnedies rechtswidrig, weil sie dem Bundesvergabegesetz unterliegt. Deshalb, machen wir einen klaren Schnitt, beenden wir das bisher erlittene „Fiasko“! Machen wir eine internationale Ausschreibung und holen wir uns die besten internationalen, seriösen Vermögensverwaltungen ins Land“, appelliert Laki an Landeshauptmann Pröll und Finanzreferentin Mikl-Leitner nach einem Neustart bei der Veranlagung der Landesgelder.

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Laki fordert Ausschreibung der Portfolioverwaltung des NÖ Fonds

Ertrag internationaler Vermögensverwalter bis zum 4-fachen höher

Der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, zeigt ein weiteres Beispiel auf, wie sorglos mit Öffentlichem Vermögen umgegangen, beziehungsweise „bewirtschaftet“ wird: „Bei allen „Erfolgsmodellen”, Cross Border Leasing, Public Private Partnership, Swaps, Portfolioverwaltung trägt der Steuerzahler das Risiko und die Bewirtschafter den „risikolosen Profit“. Niederösterreich hat vor rund 12 Jahren ein Portfolio von 4,4 Milliarden Euro an einem nahestehenden Vermögensverwalter freihändig vergeben: Die Kosten der Vermögensverwaltung waren einige hundert Millionen Euro, das Ergebnis ernüchternd. Dies hätte man viel besser machen können – ja müssen!”

Wie Laki ausführt, widerspricht die freihändige Vergabe einer Portfolioverwaltung in Milliardenhöhe mit großer Wahrscheinlichkeit dem Bundesvergabegesetz und ganz sicher den Prüfungsgrundsätzen des Rechnungshofes „Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit“.

Zielvorgabe weit verfehlt

Laki fasst die Vorgeschichte zusammen: Das Land NÖ hat 8 Mrd. Forderungen aus Wohnbaudarlehen um 4,4 Mrd. Euro verkauft. Der Diskontierungszinssatz betrug 4,5 Prozent. Der Vermögensverwalter sollte nach Vorgabe des Landes in der Folge durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr erwirtschaften. „Aber tatsächlich erwirtschaftete der Vermögensverwalter lediglich 2,3 Prozent pro Jahr, das ist nicht einmal die Hälfte der Vorgabe“, beklagt Laki das magere Ergebnis.

Die besten Vermögensverwalter erwirtschaften über 10 Prozent pro Jahr

„Zum Zeitpunkt der Vergabe der Vermögensverwaltung waren durchaus Vermögensverwalter am Markt zu finden, die über Jahrzehnte im Durchschnitt 10 Prozent pro Jahr erwirtschafteten und diesen Ertragsdurchschnitt auch bis 2016 beibehalten haben“, zeigt Laki auf.

Leistungsvergleich

In der nachfolgenden Ertragsrechnung der NOE Fonds in den letzten 12 Jahren sieht man den dramatischen Leistungsunterschied der Vermögensverwalter – nimmt man als Maßstab eine Milliarde Euro:

Aktuelle Verwalter (12J/2,3% p.a.) +320 Mill.(Ist Ergebnis)
Soll Vorgabe Land (12J/5% p.a.) +856 Mill.(536 Mill besser) Beste Intern. Verw.(12J/10% p.a.) +2.133 Mill.(1.813 Mill besser)

Erfolgreiche Vermögensverwalter um Milliarden besser als die Vorgabe des Landes

„Die aktuelle Vermögensverwaltung erwirtschaftete pro Milliarde rund 320 Millionen, das sind 536 Millionen oder 62 Prozent weniger als ursprünglich vereinbart. Deshalb stellt sich wohl zu Recht die Frage, warum dieser Verwalter weiterhin beauftragt wird. Die besten internationalen Vermögensverwalter waren pro Milliarde um rund 1,8 Milliarden besser als die aktuelle Vermögensverwaltung“, kritisiert Laki.

So verspielen wir weiter die Zukunft, wenn nicht rasch gehandelt wird

„Wenn man bedenkt, dass Niederösterreich ursprünglich nicht eine, sondern 4,4 Milliarden veranlagt hat, dann erkennt man aus obigen Ausführungen welche „Zukunftsmilliarden“ möglicherweise hier liegen gelassen wurden, die wir nunmehr für eine neue „Gründerzeit“ für unsere Jugend gut gebrauchen könnten“, trauert Laki den vergebenen Chancen nach.

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Aufruf zum Jahr der Industrie in Niederösterreich

Vollbeschäftigung wird nur über Hochtechnologie erreicht

„Niederösterreich verliert laufend, im Vergleich mit anderen Bundesländern, an Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Der Grund ist eine relativ hohe Entindustrialisierung. Mit der Robotertechnologie kann es gelingen, diesen Trend zu drehen. Dazu bedarf es allerdings eines nationalen Schulterschlusses“, verlangt der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, zum Jahresbeginn eine Änderung der heimischen Wirtschaftspolitik.

Die Ingenieurdichte bestimmt den Standort

Weshalb soll ein internationaler Investor eine Roboterfabrik in Niederösterreich errichten, fragt Laki, wenn er in Bayern nahezu das 30fache an Ingenieuren zur Verfügung hat. „Es ist daher notwendig, den Standort Österreich gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten. Damit könnten wir eine Ingenieurdichte von rund einem Drittel im Vergleich zu Bayern erreichen. Nur dazu bedarf es der Überwindung der „Bundesländergrenzen“ in den Köpfen,“ fordert Laki.

Umverteilung und Leben auf Pump löst die Probleme nicht

„Seit 2006 sinkt der Wohlstand der Bevölkerung dramatisch, im zunehmendem Maße müssen sich „Normalverdiener“ Kredite für die Finanzierung des täglichen Lebens nehmen. Arbeiten lohnt sich oftmals nicht mehr, weil aktives Einkommen und Sozialleistungseinkommen sich immer mehr annähern. Die Umverteilung nähert sich immer mehr, der eines „kommunistischen Staates“. Während die Bruttoeinkommen der niedrigsten 20 Prozent mit den höchsten 20 Prozent über 1 zu 20 liegt, ist die Nettodifferenz lediglich 1 zu 4. Immer mehr geben sich mit der sozialen Hängematte zufrieden, Leistung lohnt sich nicht mehr“, kritisiert der Landtagsabgeordnete.

Der „Raubritter“ Staat hat trotz dieser Umverteilung die Probleme nicht im Griff und, so Laki, flüchtet sich inzwischen in horrende Staatsschulden, die inzwischen eine Höhe wie in der Kriegswirtschaft erreicht haben.

Es geht auch anders – die Schweiz, Deutschland und Tschechien zeigen es vor

„Die Schweiz, Deutschland, insbesondere Bayern und Baden Württemberg ja sogar Tschechien haben Vollbeschäftigung und damit die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten. Österreich die höchste seit 1945 und Niederösterreich liegt im Spitzenfeld.
Den Unterschied macht die Industrie. Diese Länder haben eine steigende Industriequote und wir eine massiv fallende – am meisten in Niederösterreich“, zeigt Laki auf.

Wirtschaftsstruktur in Niederösterreich schwächelt

Niederösterreich hat von den Flächenbundesländern, nach dem Burgenland die zweithöchste Arbeitslosenrate. Der produzierende Bereich ist zwischen 1995 und 2015 von 34,6% auf 25,8% um mehr als 25 Prozent gesunken. In Oberösterreich hat sich der Produktionssektor von 36,7% auf lediglich 33,6%, um nicht einmal 10 Prozent verringert. Das Bruttoregionalprodukt pro Kopf in Oberösterreich ist über 20 Prozent höher als in Niederösterreich.
Laki: „Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, dass der technologische Wandel in Oberösterreich wesentlich erfolgreicher umgesetzt wurde, als in Niederösterreich. Ein Grund liegt sicherlich in der Bildung. Oberösterreich legt besonderen Wert auf Ingenieure, Niederösterreich auf Geisteswissenschaften. Beispielsweise sind in den Fachhochschulen Oberösterreichs rund 60 Prozent der Studenten(innen) den MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Berufen zuzurechnen, in Niederösterreich sind dies lediglich rund 20 Prozent.“

NÖ braucht eine neue Wirtschaftsstrategie

Für Laki gilt es daher an eine wirtschaftliche Zukunftsstrategie für NÖ zu verwirklichen:
“1. Wir brauchen eine „Industrielle Revolution“ in Niederösterreich, einen Aufholprozess gegenüber anderen Bundesländern und einen Aufholprozess innerhalb Europas. Wir brauchen Robotik Ingenieure, Ingenieure, Ingenieure…
2. Wir werden in Europa nur dann erfolgreich sein, wenn wir die Kräfte bündeln. Die Ingenieurdichte bestimmt den Standort. Die Ingenieurdichte Niederösterreichs – aber auch der anderen Bundesländer – liegt international, insbesondere im Vergleich zur Schweiz, Bayerns, Hollands oder Südschwedens, gar nicht zu reden von Korea oder Japans unter der Wahrnehmungsschwelle. Daher müssen wir die „Robotik Kräfte“ bundesländerübergreifend Bündeln und international im Rahmen einer eigenen Marke vermarkten, und uns um Hochtechnologieansiedlungen bemühen. Nur so haben wir eine Chance das Wohlstandsniveau einigermaßen zu halten.
3. Österreich hat in der Ostregion rund 20.000 Studenten in robotikrelevanten Fächern in Ausbildung. Wir müssen endlich daran gehen die Stundenpläne in den technischen Ausbildungseinrichtungen den neuen Technologien anzupassen. Das heißt, ein flächendeckendes interdisziplinäres Zusammenwirken von Maschinenbau, KFZ Technik, Elektrotechnik, Elektronik und Mechatronik , Kybernetik, Regelungstechnik und SW Entwicklung sowie Künstliche Intelligenz.“

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Relativ hohe Arbeitslosigkeit in NOE beruht auf einer Strukturschwäche der Wirtschaft

Nur hochwertige Warenproduktion – zum Beispiel Robotik – kann die Lösung bringen

Zwischen dem Jahr 2.000 und 2014 haben alle Flächenbundesländer das Bruttoregionalprodukt um über 50 Prozent steigern können, nur Niederösterreich mit plus 45,8 Prozent und Kärnten mit plus 48,6 Prozent blieben zurück, zeigt heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, auf.

Laki rechnet weiter vor: „Oberösterreich verzeichnete einen Zuwachs um 54 %, 2014 erwirtschaftete das Land 39.600 Euro pro Kopf. Das ist um 21,8 Prozent mehr als Niederösterreich mit 32.500 Euro pro Kopf. Um diese Differenz aufzuholen, bedarf es der Erstellung von hochwertigen Waren insbesondere in industrieller Fertigung.“

Niederösterreich braucht Ingenieure, Ingenieure, Ingenieure…

Eine Forcierung des Fremdenverkehrs in NÖ ist wichtig, betont Laki, aber ein signifikanter Aufholprozess der Wertschöpfung wird damit nicht erreicht. Laki: „Was wir brauchen sind Investitionen in die Robotik und zwar nicht Einzelprojekte, sondern breit angelegt, in die gesamte Basisindustrie KFZ Technik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik und Mechatronik.“

Die Basisindustrie sucht derzeit jede Menge Robotik Ingenieure und findet sie nicht. Das bestehende Ausbildungsniveau wird von der Industrie mit den Worten beschrieben „Kennen statt können“, berichtet Laki.

„Gehen wir es an, verschieben wir das Problem nicht auf morgen. Heben wir den Ingenieurausbildungsstand auf das deutsche Niveau. Nur so können wir die Arbeitslosigkeit reduzieren. In den Technologiezentren der Schweiz, Baden Württembergs und Bayern herrscht Arbeitskräftemangel. Dies, weil sie rechtzeitig in die Zukunft investiert haben!“, verweist Laki auf erfolgreiche Nachbarstaaten.

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NÖ braucht Ingenieure für eine Wertschöpfung a´ la Linz/Wels

„FH-Master für Nordic Walking“ reicht nicht für die Sicherung des Wohlstandes

St. Pölten (OTS) – Mit den Worten „dass Linz/Wels die Wohlstandsregion Nummer eins ist, ist für mich nichts Neues“, reagiert heute der Landtagsabgeordnete des Team Stronach für NÖ, Dr. Walter Laki, auf die Veröffentlichung des Wohlstandsberichtes des ÖSTAT. Und weiter sagt Laki: „Niederösterreich profitiert von der Vorzeigeregion Linz/Wels insbesondere in den Regionen Scheibbs und Amstetten, mit der niedrigsten Arbeitslosenrate Niederösterreichs.“

Laki verweist aber auch die schlechte Position der Südbahnregion: „Es schmerzt schon, dass das Industrieviertel in Niederösterreich in der Zwischenzeit zu den Regionen mit der höchsten Arbeitslosenrate zählt“.

Oberösterreich hat die Ingenieure, die Niederösterreich braucht

In der oberösterreichischen Wirtschaft erfolgen 30 Prozent der Wertschöpfung über die Produktion von Waren, insbesondere Technologie. In Niederösterreich liegt die Wertschöpfung über die Warenproduktion unter 20 Prozent. „Es ist daher klar wo unsere Anstrengungen liegen müssen – in der Ingenieurausbildung“, verlangt Laki eine Schwerpunktsetzung in NÖ bei der Ausbildung in technischen Berufen.

Laki verweist auf die Fachhochschulen in Oberösterreich. Dort sind rund 60 Prozent der Studenten den MINT Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zuzurechnen, in Niederösterreich lediglich 20 Prozent! „Natürlich sind auch Sport Business , Medienakademiker und der FH-Master für Nordic Walking für eine Gesellschaft wichtig. Aber der Wohlstand einer Volkswirtschaft wird von den Ingenieuren bestimmt. Was wir brauchen sind Ingenieure, Ingenieure, Ingenieure!“, verlangt Laki mehr Sinn für wirtschaftliche Realitäten bei der Berufsausbildung

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